Good News, bad news

Erst die gute Neuigkeit: Die „Eingeschlossene Gesellschaft“ kommt ins Kino. Am 10.März, wenn Corona es will. Damit geht eine schöne Geschichte weiter, die damit anfing, dass der Hörverlag mich im Sommer 2017 gefragt hat, ob ich nicht mal wieder ein Original-Hörspiel schreiben wolle. Das habe ich gemacht und Anfang 2018 erschien die CD. Wir haben sie ein paar Mal mit dem Original-Cast als Live-Hörspiel aufgeführt. Nach einer dieser Veranstaltungen kam eine Filmproduzentin auf mich zu und fragte, ob die Verfilmungsrechte noch zu haben seien. Also habe ich mit der Produktionsfirma Bantry Bay aus Köln angefangen, an einer Kino-Fassung des Stoffs zu arbeiten. Sönke Wortmann fand das Drehbuch super, die angefragten Schauspielerinnen und Schauspieler ebenfalls und im Juni 2021 wurde der Film in Köln in einer stillgelegten Schule gedreht.
Es ist das erste Mal, dass ich mit der Umsetzung einer meiner Arbeiten wirklich restlos glücklich und einverstanden bin. Das liegt wohl daran, dass Sönke Wortmann und ich von Anfang an genau dasselbe wollten. Und daran, dass er so ein kluger und umsichtiger Regisseur ist. Und natürlich an dem glänzenden Ensemble. Wer das Hörspiel schon mochte, wird den Film lieben. Ich bin als Komparse in einer echt heißen Szene zu sehen. Also echt heiß. Müsst Ihr sehen! Für das ganze Kinoplakat einfach auf die Überschrift klicken!
Und jetzt die schlechte Nachricht: Es macht gerade keinen Spaß, Tourpläne zu veröffentlichen, weil man dauernd daran herumfummeln muss. Ständig werden Veranstaltungen verschoben oder gleich ganz abgesagt. Heute zum Beispiel sämtliche Januar-Termine, außer Bayreuth und München. Und ob die stattfinden, weiß auch kein Mensch. Manche Abende müssen abgesagt werden, weil sie zu voll sind und die Sitzplätze verkauft wurden, als man dachte, dass die Menschen gemütlich nebeneinander sitzen können. Ist aber nicht so. Und weil man nicht einfach jeden dritten Ticketkäufer oder jede dritte Ticketkäuferin bitten kann, doch nicht zu kommen, fällt gleich die ganze Veranstaltung aus. In anderen Orten hingegen sind die Leute so verunsichert, dass sie gar nicht erst eine Karte kaufen. Dort sind die Lesungen nicht wirtschaftlich durchführbar. Es ist wirklich eine riesengroße Scheiße. Natürlich sind die aktuellen Corona-Regeln wichtig und unabdingbar, aber sie verlangen den vielen engagierten Veranstaltungshäusern wirklich eine Menge ab. Viele sind bereits weg vom Fenster, andere hangeln sich irgendwie durch. Daher mein Appell an Alle, die gerne auf Konzerte, ins Theater, Kino oder zu Lesungen gehen: Bitte lasst Euch impfen. Ihr tragt auf diese Weise dazu bei, dass die Intensivstationen entlastet werden – und ihr rettet das kulturelle Leben in Eurer Stadt.