Das Pubertier

So kann es gehen: Eigentlich war das „Pubertier“ nur als kleines Liebhaberprojekt gedacht, um die Wartezeit auf den nächsten Roman („Kühn hat zu tun“) etwas zu verkürzen. Den musste ich mehrmals verschieben. Eigentlich sollte er schon 2012 erscheinen, dann 2013. Aber immer kam etwas dazwischen. Also entschieden wir, den Roman ganz in Ruhe 2014 fertig zu stellen und zur Überbrückung in dem Jahr nur einen kleinen Band mit Geschichten über das Pubertier zu veröffentlichen.
Die Idee dazu kam übrigens von einer freundlichen Leserin aus Hannover, die mir in einer Mail schrieb:

„(…) eine Freundin und ich gehören zu den treuen Leserinnen Ihrer Kolumne in der Welt am Sonntag. Erwähnte Freundin hat nun demnächst Geburtstag und ein ganz extremes Pubertier im Haus. Ich bin mir sicher, dass ein Buch oder Büchlein mit Ihren Pubertier-Geschichten eine echte Überraschung wäre. (…)“

Diese Mail leitete ich an Ulrike Beck vom Verlag weiter, weil ich den Vorschlag gut fand. Wir suchten dann 22 Texte aus, die ich für das Buch überarbeitete, und engagierten den Berliner Illustrator Till Hafenbrak für die Gestaltung des Covers und einiger Innenseiten. Er hat seine Sache toll gemacht! So toll, dass wir das intelligente Covermotiv auch für die Veranstaltungsplakate verwendet haben.

Das Buch erschien Anfang März 2014 und wurde mein größter Erfolg seit „Maria, ihm schmeckt’s nicht.“ Das Pubertier ist auch meine erste Nummer eins auf der Spiegel-Bestsellerliste geworden. Es hielt sich über ein halbes Jahr in der Top 3 der Liste, schließlich war es . Der Verlag und ich waren davon total überrascht. Dies nur an jene, die glauben, es habe für dieses Buch einen total ausgeklügelten Erfolgs-Masterplan gegeben. Ist nicht so. Wenn wir gewusst hätten, dass die Idee so gut ankommt, hätten wir das Buch dicker gemacht.

Auch erhältlich als CD.