
Kühn hat Hunger
Hurra! Dies ist – Tusch, Täterätää, Rumms – mein 20. Buch seit meinem Erstling „Maria, ihm schmeckt’s nicht“ von 2003. Und mein sechster Roman. Und der dritte mit der Hauptfigur Martin Kühn. Diesmal geht es um das schwieriger werdende Verhältnis von Männern und Frauen, vor allem aber um Männlichkeit. Oder davon, was bei Martin Kühn noch davon übrig ist. Er quält sich mit einer Diät herum und hofft, damit seiner Frau wieder besser zu gefallen. Kühn befindet sich damit in guter Gesellschaft, denn der Ratgeber, mit dem er wieder zurück zur Attraktivität finden will, ist ein riesiger Bestseller, erdacht von einem wahren Ekel des Chauvinismus. Während Kühn sich mit der „Methode Caparacq“ abmüht, muss er außerdem die Intrigen seines Kollegen Steierer parieren, an seiner hoffnungslos versandeten Karriere basteln, seine Immobilie vor dem Verfall retten und den Mord an einer jungen Frau aufklären. Sie ist zwei einsamen Männern zum Opfer gefallen, die nicht den Hauch einer Chance beim anderen Geschlecht haben. Und sich deshalb eines Tages nehmen, worauf sie ein Recht zu haben glauben.
Kühn Nummer drei hat ein ernstes Thema und ist wohl gerade deshalb lustiger geworden als die Vorgänger. Das liegt daran, dass ich mir immer einbilde, die Themen würden beim Publikum auf mehr Interesse stoßen, wenn ich sie möglichst unterhaltend anbiete. Das war schon bei meinem ersten Roman so: Ich dachte, ich hätte ein Buch über Migration und Fremdenangst geschrieben. Aber da war ich wohl der einzige.
„Kühn hat Hunger“ ist übrigens mein bisher dickstes Buch. Der Verlag hat sich entschieden, es moderat teurer zu machen als das letzte. Aber ich verdiene deshalb nicht mehr. Eigentlich komisch.
Auch als E-Book und CD/Audio-Download.