
Das Pubertier-Hörspiel
Im Juli 2017 kam der Film in die Kinos. Ich habe am Drehbuch mitgeschrieben. Es war ein Vergnügen mit Leander Haußmann zu arbeiten. Er ist in ziemlich jeder Hinsicht groß. Man kann eine Menge lernen, wenn man mit ihm arbeitet. Vorher gab es Leute, die mich gewarnt haben, weil er ein kreatives Irrlicht sei, unberechenbar, irgendwie sehr fordernd und am Ende schwierig. Das meiste kann ich nicht bestätigen. Für mich war es eine Freude, denn Leander Haußmann hat zwar ziemlich viele Ideen und manche erfordern ausführliche Diskussionen und erweisen sich über Nacht doch als Irrwege. Zum Beispiel fand er zwischendurch, der Vater müsste einen Blumenhandel haben. Oder Schauspieler in einer Soap sein. Da wird es dann auch mal richtig anstrengend. Aber: Es wird auch richtig lustig, originell und kreativ. Und natürlich weiß er am Ende genau, was er will.
Der Film wurde übrigens bei uns zuhause gedreht. Leander und ich hatten dort auch am Drehbuch gesessen. Und als ich mit meiner Familie im Rahmen einer Eigenbedarfskündigung aus unserem Zuhause flog, sind wir extra einige Monate früher als nötig ausgezogen, damit der Film dort gedreht werden konnte. Das Haus wurde dafür völlig neu eingerichtet (nicht sehr hübsch, fand ich). Jedenfalls sehe ich immer unser Heim, wenn ich den Film sehe. Jan-Josef Liefers und ich hatten am Ende des Films eigentlich eine sehr schöne gemeinsame Szene, die Leander extra für uns geschrieben hat. Ich spielte darin einen Buchhändler. Die Szene wurde auch gedreht, ist jedoch am Ende nicht im Film gelandet. Einfach rausgeschnitten worden. Von Leander. Aus Zeitgründen. Pfff. Frechheit.
Die CD basiert auf der Tonspur des Filmes. Alles, was man nicht sehen kann, muss ein Erzähler erzählen. Und der bin ich. Im Ausschnitt rechts kann man sich anhören, wie das funktioniert.