Maria, ihm schmeckt’s nicht (Hörspiel)

Mit dem Erfolg des Hörspiels „Liebe Sabine“ bekam ich mehr Lust auf diese Form. Hörbücher mag ich schon auch, aber sie stoßen nun einmal als Inszenierung von Sprache meistens schnell an ihre Grenzen. In Hörspielen hat man viel mehr Möglichkeiten und es macht viel mehr Spaß, mit einem Ensemble im Studio zu sitzen als alleine. Also haben wir überlegt, wie man aus „Maria, ihm schmeckt’s nicht“ ein schönes Hörspiel machen kann.
Leonhard Koppelmann, der schon riesige Hörspielprojekte geleitet hat, überarbeitete die Vorlage und entwickelte ein schönes Hörspiel-Drehbuch. Erstaunlicherweise hat er in vielen Details ähnliche Entscheidungen getroffen wie Daniel Speck und ich beim Schreiben des Filmdrehbuchs.

Als Antonio Marcipane konnten wir Konrad Beikircher gewinnen. Er verleiht der ganzen Chose einen unwiderstehlichen Charme. Als meine Frau ihn im Studio zum ersten Mal sprechen hörte, rief sie: „Papa!“ Konrad hat dann auch noch Musik für die CD aufgenommen, was ganz besonders schön klingt, weil er eben nicht nur ein toller Sprecher, sondern auch ein toller Musiker ist. Es hat sehr viel Freude gemacht, dieses Hörspiel aufzunehmen. Außerdem war es ganz erfrischend, einmal nur als Sprecher zu fungieren.

Der Hörverlag spendierte dem Hörspiel ein zauberhaftes Cover in Form einer Pizzaschachtel. Auf den CDs selber sind ein voller und ein leerer Pizzateller abgebildet. Kaum waren wir mit der Produktion fertig, stellten wir fest, dass „Die Ärzte“ für ihr Album „Jazz ist anders“ kurz zuvor auf exakt dieselbe Idee gekommen waren. Man kann eben nicht immer der Erste sein.
Als Werbemaßnahme programmierte der Hörverlag außerdem eine sehr hübsche Grußkarten-Mail-Maschine unter dem Titel „Sag’s mit Antonio.“

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