
Uwes letzte Chance
„Uwes letzte Chance“ war als letzter Teil einer Trilogie geplant, die mit „Liebe Sabine“ begonnen hat. Danach erschien „MS Romantik“ und nun eben „Uwes letzte Chance.“ Eigentlich ist Uwe ja bei „MS Romantik“ gestorben, was Claudia Baumhöver – die Chefin des Hörverlages – dazu veranlasste, „endlich ist der blöde Hund tot“ zu rufen. Aber dann sind Annette Frier, der Geräuschemacher Jörg Klinkenberg und ich mit „MS Romantik“ auf Tournee gegangen und haben eines Tages im Tourbus darüber nachgedacht, unter welchen Umständen man noch einen dritten Teil machen könnte.
Natürlich stand im Raum, Uwe den zweiten Teil einfach unter der Dusche geträumt haben zu lassen, aber dieser Trick hat schon bei Bobby Ewings Tod nicht so richtig geklappt. Also haben wir uns dafür entschieden, dass Uwe ganz einfach gar nicht erst stirbt.
Ich habe also einen dritten Teil geschrieben, in dem man nicht nur erfährt, wie es mit Uwe und Sabine weiter geht, sondern auch, wie sie sich kennen gelernt haben. Das Hörspiel enthält also eine Rückblende in Sabine und Uwes Anfangszeit als glückliches Paar.
Zum Inhalt: Uwe hat den Mordanschlag der Gästebetreuerin Karin Kremers von der „MS Romantik“ schwer verletzt überlebt und ist im Südpazifik auf einer kleinen Insel gelandet. Nachdem er sich ein paar Wochen erholt hat und seine Wunden mehr oder weniger verheilt sind, ruft er die einzige Person an, an deren Telefonnummer er sich noch erinnern kann: Seine Ex-Freundin Sabine. Er bittet sie, ihn von der Insel abzuholen, da er weder über Geld noch die für eine Reise notwendigen Papiere verfügt.
Sabine staunt nicht schlecht, als sie Uwes Hilferuf auf dem Anrufbeantworter abhört. Sie berät sich mit Freundin Andrea (wie im ersten Teil: Sandra Limoncini), die Sabine dringend davon abrät, dem Ex-Freund zu helfen. Sabine erinnert sich wehmütig daran, wie sie Uwe vor vielen Jahren in einem Supermarkt kennen gelernt hat.
Schließlich gibt sie sich einen Ruck und fliegt auf die Weihnachtsinsel, um ihrem früheren verlobten zu helfen – und findet dort einen völlig veränderten Uwe Hellstieg vor.
Annette Frier und ich planten auch zu „Uwes letzte Chance“ eine Live-Hörspiel-Tour, aber das haben wir terminlich nicht hinbekommen.
Das Cover von „Uwes letzte Chance“ ist wiederum eine Variation von Grant Woods berühmten Gemälde „American Gothic.“
„Uwes letzte Chance“ wurde am 30. Mai 2010 in den Down Town Studios in München aufgenommen. Regie: Leonhard Koppelmann. Es sollte wirklich der letzte Teil sein. Aber dann hat es zu großen Spaß gemacht, sich einen vierten auszudenken: Das Baby-Projekt.